Schattenspiel & Performance

„Du Vaddr, sag amole ...“

Du Vaddr, sag amole...“
So beginnen die meisten Fragen des kleinen Raben, die für ihn bisweilen von existenzieller Bedeutung sind. Und so fragt er – kaum aus dem Ei geschlüpft – wie ihm das schwäbische Schnäbele gewachsen ist. Der Verlust einer Feder, Heimweh nach dem Nest, die Angst vor dem Adler, das sind Dinge, die ernst genommen werden müssen – und der Rabenvater findet immer eine Antwort ...Rudi Korbel von der Rabenbühne Filderstadt hat nicht nur die heiteren Dialoge erdichtet – überzeugend schlüpft er in die Rolle des Rabenvaters und gestaltet diese liebevoll und mit ausdrucksvoller Stimme.
Das Räble in seinem Nest wird von Angelika Deffner auf einer kleinen Schattenbühne zum Leben erweckt.
Einfühlsam reagiert sie mit der Figur des Räble auf den Rabenvater – und beweist im Zwiegespräch mit ihm das zärtliche Potential, das im schwäbischen Dialekt liegt. Durch den Zauber des Schattenspiels werden Dramatik und Lyrik zu einem poetischen Ganzen verbunden.